In fast allen deutschen Städten gibt es einen Weihnachtsmarkt, der sich in Größe und Atmosphäre von ein bis zwei Ständen in Kleinstädten und Dörfern mit Tannenzweigen und Laternen bis hin zur kommerziellen Aufregung und bewusst kultivierten magischen Atmosphäre rund um den große Märkte in großen Städten. Diese sind seit Jahrhunderten ein wesentlicher Bestandteil des Advents in Deutschland und jedes Jahr genießen Einheimische und Besucher die traditionelle Atmosphäre mit Freunden und Familie. Einige sind fast schon zu eigenen Messen geworden, mit festlicher Musik, Weihnachtsspielen, Glühwein, Lebkuchen und anderen warmen und süßen Dingen und nicht zuletzt mit der Anwesenheit des heiligen Nikolaus. * Erklärungen zu Weihnachten-bezogenen Tagen siehe weiter unten.
Der Weihnachtsmarkt entstand in Dresden. Seit 1434, als der Herzog am Vorweihnachtsabend zum ersten Mal einen Markt für Festessen eröffnete, konnten die Menschen ihr “Festtagsbraten” kaufen. Im Laufe der Jahre kamen Handwerker auf den Markt und Menschen, die kein Geld hatten, nutzten den Markt, um mit ihren selbstgemachten Handarbeiten ein wenig mehr zu verdienen.
1471 verteilte die Stadt Dresden zum ersten Mal den “Stollen”, einen besonderen Weihnachtskuchen, an arme Menschen. In dieser Zeit konnte niemand gedacht haben, dass dieser Weihnachtsmarkt und die Tradition, “Stollen” zu machen, jemals so populär werden würden, wenn Millionen von Menschen und Reisende die verschiedenen Weihnachtsmärkte besuchen würden. Das ist wirklich etwas Besonderes: Stehen Sie ruhig bei einer Tasse Glühwein in der Hand über den Weihnachtsmarkt und nehmen Sie die einzigartige festliche Atmosphäre auf.
Es gibt fast 40 Weihnachtsmärkte, vor allem in den größeren deutschen Städten, die von der Deutschen Zentrale für Tourismus (www.germany-tourism.de) besonders genannt werden. Wir möchten 5 davon empfehlen, die wir kennengelernt haben:
- Augsburg: Dieser “Christkindlesmarkt” ist einer der stimmungsvollsten Märkte Bayerns: www.augsburger-christkindlesmarkt.com
- Dresden: “Striezelmarkt”, der älteste Weihnachtsmarkt. www.dresden.de
- Leipzig: Einer der ältesten und traditionsreichsten Märkte in Deutschland. www.leipzig.de
- Stuttgart: Einer der ältesten, größten und stimmungsvollsten Märkte Europas stuttgarter-weihnachtsmarkt.de.
- Und nicht zuletzt: Nürnberg – Der “Christkindlesmarkt” – vielleicht der bekannteste und auch unser Favorit. Mehr dazu erfahren Sie unter www.christkindlesmarkt.de
In Bamberg gibt es auch schöne, romantische Weihnachtsmärkte (weihnachtsstadt.bamberg.de). Der größte befindet sich auf dem Marktplatz in der Nähe des Rathauses und nicht weit von der Sprachschule TreffPunkt entfernt. Regelmäßig treffen sich die Sprachschüler dort, um die verschiedenen Sorten Glühwein und andere Köstlichkeiten zu probieren.
Wer mehr Informationen und Links zu anderen Märkten haben möchte, schaut sich www.weihnachtsmaerkte-in-deutschland.de/ an.
Weihnachtsgefühl in Deutschland
Aber nicht nur die Weihnachtsmärkte sorgen in Deutschland für ein Weihnachtsgefühl. Wir haben auch viele Weihnachtslieder, Rezepte, Gedichte und Legenden. Mehr dazu erfahren Sie unter www.weihnachten.me. Andere Websites von Interesse sind:
Es ist schade, dass seit dem 24. Dezember alle Weihnachtsmärkte fast ein Jahr lang weg sind. Aber es gibt einen gewissen Trost: In Rothenburg o.d.T. Ein Weihnachtsmarkt ist ganzjährig geöffnet: www.wohlfahrt.de. Dort, auch im Sommer, wenn in Deutschland niemand an Weihnachten denkt, findet man alles, was zur kommenden Weihnachtszeit angesagt ist: Kerzen, Lichterketten, Kränze, Christbaumschmuck und alles, was man denken kann, was mit Weihnachten zu tun hat.
Deutsches Weihnachtsmuseum: Auch in Rothenburg o.d.T. Unter der Leitung von Käthe Wohlfahrt ist dies eine Dauerausstellung in Deutschland, die sich mit der Geschichte der deutschen Weihnachtstradition beschäftigt. Das Museum besteht aus 11 Räumen, von denen jedes ein anderes Merkmal aufweist, einschließlich Weihnachtsgeschichte, Adventskalender, Nussknacker usw.
Kontakt: Deutsches Weihnachtsmuseum, Herrngasse 1, 91541 Rothenburg, www.weihnachtsmuseum.de.
Für weitere Informationen zur deutschen Weihnachtstradition empfehlen wir:
Die BBC-Seite www.bbc.co.uk/languages/christmas/german/
Eine Anleitung zur deutschen Weihnachtsseite unter german.about.com/library/blchristm01.htm
Weihnachten in Deutschland: Eine Erklärung für die wichtigsten Tage
Advent
Der Advent markiert den Beginn des Aufbaus zu Weihnachten, beginnend am ersten Sonntag nach dem 26. November. Es beginnt mit ruhigen, beschaulichen Tagen im November, aber die Aufregung und Aktivität nimmt zu, wenn Weihnachten naht, begleitet von den üblichen Einkäufen, der Zubereitung von besonderen Speisen und Adventsfeiern. Der Adventskranz (Adentkranz) ist eine sehr beliebte Dekoration in deutschen Haushalten. Es besteht aus einem runden Kranz aus Tannenzweigen mit vier Kerzen darauf. Am ersten Adventssonntag wird die erste Kerze am Kranz angezündet, zwei Kerzen leuchten auf der zweiten, drei auf der dritten und vier auf dem vierten Sonntag, unmittelbar vor Weihnachten.
Nikolaustag
Für Kinder ist der Nikolaustag am 6. Dezember der Höhepunkt des Advents. Ursprünglich haben die Kinder Heu und Stroh für die Pferde von St. Nicholas gelassen, aber jetzt stellen sie einfach am Abend des 5. Dezember vor der Schlafzimmertür, am Fenster oder am Kamin einen Schuh oder Stiefel, in der Hoffnung, Süßigkeiten, Kekse, Nüsse und Süßigkeiten zu finden Obst am nächsten Morgen.
Im Aussehen ähnelt der Nikolaus dem Weihnachtsmann oder dem Weihnachtsmann, in einem roten Gewand gekleidet, mit einem weißen Bart, Stiefeln und einem Sack.
Heiligabend
Der Heilige Abend (Heiliger Abend) ist der Höhepunkt des deutschen Weihnachtsfestes. Geschäfte und Büros schließen um 12 Uhr mittags oder 13 Uhr, und die meisten Menschen verbringen den Nachmittag zu Hause in Vorbereitung auf die späteren Feierlichkeiten. Der Baum ist mit Strohsternen, Folien- und Glasdekorationen, Äpfeln, vergoldeten Nüssen, Ringkeksen, Lebkuchen, Schokoladen- oder Marzipandekorationen, hölzernen Engeln, Tannenzapfen, Lametta und Wachskerzen oder elektrischen Lichtern geschmückt. Geschenke werden entweder unter dem Baum, mit der Krippe, wenn es eine gibt, oder auch auf dem heutigen Tisch (Gabentisch) platziert. Wenn alles vorbereitet ist, normalerweise kurz nach Einbruch der Dunkelheit, wird eine kleine Glocke geläutet, damit die Kinder den beleuchteten Baum sehen und ihre Geschenke erhalten können. Bevor der Geschenkeaustausch stattfindet, wird die Weihnachtsgeschichte oft im Licht der Kerzen vorgelesen und lieblings Weihnachtslieder gesungen.
Je nachdem ob die Familie römisch-katholisch oder protestantisch ist, werden sie wahrscheinlich um Mitternacht oder am späten Nachmittag zur Kirche gehen, wenn sie Kinder haben. Der Rest des Abends wird als Familientreffen genossen. Die Kinder spielen mit den neuen Spielzeugen und dem Chartern der Weihnachtsgeschenke.
Seit dem Mittelalter ist Karpfen ein traditionelles Essen für das Abendessen am Heiligabend. Heute werden am Heiligabend alle Arten von Speisen gegessen, aber die traditionellen Weihnachtsessen, die im St. Nikolausreim erwähnt werden, Äpfel und Nüsse und Mandeln (in Form von Marzipan) sind immer noch beliebte Weihnachtsnüsse.
Weihnachtstag
Der 25. Dezember ist bekannt als “Erster Weihnachtsfeiertag” und ist im Vergleich zum 24. Dezember ein ruhiger Tag, oft besucht oder besucht von Verwandten. Gans wird immer noch für das Hauptgericht serviert, ist aber keinesfalls so obligatorisch wie ein Weihnachtsessen wie z.B. Truthahn in Großbritannien.
Am 26. Dezember hat der “Zweite Weihnachtstag”, der auch als “St. Stephanstag” bezeichnet wird, die gleiche Funktion wie am Vortag, nämlich als Feiertag und als Tag der Familientreffen oder -ausflüge.
“Praktische Anmerkung”: Wenn Sie an diesen Tagen durch Deutschland reisen möchten, sollten Sie bedenken, dass ab dem 23. Dezember alle Straßen stark frequentiert sind, insbesondere die Autobahnen.
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